Physikalische Therapie im CITY MED. München

Definition

Neben der Krankengymnastik können vorbereitend oder unterstützend (passive) Maßnahmen der physikalischen Therapie notwendig sein. Maßnahmen der physikalischen Therapie sind Massagen, Wärme-, Kälte-, Traktions-(Extensions-), Wasser- und Elektrotherapie, die als solche selbständig die Krankengymnastik unterstützen.

Massage

Manuelle Anwendung der Massagegriffe an an einzelnen oder mehreren Körperteilen, zulässig sind alle Formen der klassischen Massage und entsprechend andere Techniken wie z.B. Bindegewebsmassage. Massagen können bei separater Verordnung neben der Krankengymnastik eingesetzt werden.

Fango

Warmpackung einzelner oder mehrerer Körperteile mit Fango bzw. Moor einschließlich der erforderlichen Nachruhe.

Wärmeanwendung

Behandlung mit gestrahlter oder geleiteter Wärme durch Glühlicht, Strahler oder Heißluft zur Durchblutungsförderung, Muskeldetonisierung und Schmerzdämpfung an einem oder mehreren Körperteilen. Der therapeutische Effekt kann zusätzlich unter Verwendung sog. feuchter Wärme (zusätzliche Auflage feucht-warmer Tücher auf der Haut) variiert werden.

Eisanwendung

Behandlung einzelner oder mehrerer Körperteile in Form von Eiskompressen (in Eiswasser getauchte bzw. mit Eiswürfeln gefüllte oder mit Salzwasser gefrorene Frotteetücher), tiefgekühlten Kälte-Gel-Beuteln (in strapazierfähiger Plastikfolie eingeschweißte gelartige Silikatmasse oder eiswassergefüllten Plastikbeutel), direkter Abreibung (Eismassage, Eiseinreibung), zur Herabsetzung der Schmerzempfindung und des Stoffwechsels sowie zur Detonisierung hypertoner und verspannter Muskulatur.

Elektrobehandlung

Elektrobehandlung einzelner oder mehrere Körperteile mit feststehenden Impulsparametern. Elektrobehandlung unter Verwendung konstanter galvanischer Ströme oder von unterschiedlichen Impulsströmen (z.B. diadynamische Ströme, Ultrareizstrom, Impulsgalvanisationen, stochastischer Strom, mittelfrequente Wechselströme, Interferenzströme), mit individuell eingestellten Stromstärken und Frequenzen oder Amplituden sowie frequenzmoduliert bzw. auch kombiniert appliziert, zur Durchblutungsförderung, Schmerzlinderung, Muskeltonusregulation (Detonisierung oder Tonisierung), Stoffwechselsteigerungen, Flüssigkeitsverschiebungen sowie vegetativen Stimulation.

Extensionsbehandlung

Unter dieser Bezeichnung wird die Behandlung mit dosierter Zugkraft auf die Gelenke der Extremitäten und der Wirbelsäule zur Vorbereitung krankengymnastischer Behandlung verstanden. Die Wirkung der Traktion bestimmt der Krankengymnast durch Kraftansatzpunkt, Zugrichtung und durch entsprechende Gelenksteilung. Hier wird eine Druckminderung und Entlastung der Gelenke und ggf. komprimierter Nervenwurzeln angestrebt.